Awardee

Juhani Pallasmaa

2014_Theoriepreis J. Pallasmaa©Adolfo Vera
2014_Theoriepreis J. Pallasmaa©Adolfo Vera

Gewinner

Der finnische Autor und Architekt Juhani Pallasmaa erhält den Schelling Architekturtheoriepreis 2014.

Pallasmaas Karriere – die sich nun über fast sechs Jahrzehnte spannt – umfasst das ganze Spektrum des Bauens, Lehrens, Schreibens, Herausgebens, Lektorierens und Kuratierens. Das Wesentliche an Pallasmaas erstaunlichem Lebenswerk liegt offensichtlich in seinem Denken über Architektur, das heißt, in seinem fruchtbaren und sich stetig entwickelndem Schreiben und in seiner Lehrtätigkeit. Es erstaunt nicht, dass Pallasmaa eine klare Haltung hinsichtlich der moralischen Verpflichtung unseres Faches einnimmt, also der Verantwortung, welche Architektur für unsere Lebensbedingungen hat.

Busse & Geitner

1998_Architekturpreis Busse Geitner© M.Meisen
1998_Architekturpreis Busse Geitner© M.Meisen

Gewinner

Dass Architektur über die Bilder wirkt, die sie transportiert, ist eine Tatsache, die lange übersehen, später als Freibrief für inhaltsleere Zitierspiele und Exhibitionismen missbraucht worden ist. Solchen Überreaktionen setzen Volker Busse und Andreas Geitner einen ebenso intelligenten wie verantwortungsvollen Umgang mit der architektonischen Form entgegen. Sie ist unablösbarer Bestandteil der Substanz und des konstruktiven Aufbaus. Beharrliche Arbeit am Entwurf präzisiert die Bilder bis zur scheinbaren Selbstverständlichkeit: bis die Fragen nach Benutzung, Material, Kontext und Symbolik in einer klaren und und einheitlichen Antwort aufgehen. Die kontrollierte Abstraktion arbeitet gegen jede einseitige Verpflichtung auf Vergangenheit oder Zukunft und macht – zusammen mit den funktionalen Qualitäten und der sorgfältig gewählten und ausgeführten Materialität – die Architektur ganz und gar gegenwärtig. (V. M. Lampugnani)

Busse & Geitner erhalten den Schelling Architekturpreis 1998.

Atelier Kempe Thill

Kempe Thill nominiert für den Schelling Architekturpreis 2016
A. Kempe & O. Thill© Atelier Kempe Thill, nominiert

Nominiert

André Kempe und Oliver Thill realisieren in Zeiten starken Stadtumbaus und der Suche nach wirtschaftlichen Wohnungsbaukonzepten konsequent, zielstrebig und innovativ poetische, funktionale und schöne Bauten. Sie schaffen mit zurückhaltendem architektonischem Ausdruck ein Gegenmodell zu stark individualisierter Architektur und beweisen mit jedem Projekt ihr Interesse an gesellschaftlichen Fragen.

Kempe Thill sind deshalb für den Schelling Architekturpreis 2016 nominiert.

Architecten de Vylder Vinck Taillieu

De Vylder Vinck Taillieu
Architekturpreis: DVVT© Filip Dujardin

Gewinner

Inge Vinck, Jan De Vylder und Jo Taillieu stellen in wenigen Jahren mit einem umfangreichen Werk vermeintliche Gewissheiten über Architektur infrage. Ihre Architektur spielt mit den Erwartungen der Betrachter, ihren Sehgewohnheiten und der Uminterpretation von Materialien. Das Unfertige ihrer Bauten ist Ergebnis eines Prozesses, der so lange wie möglich offen sein soll für Veränderung, für Improvisation.

Architecten de Vylder Vinck Taillieu erhalten den Schelling Architekturpreis 2016.

Rozana Montiel | Estudio de Arquitectura

Rozana Montiel nominiert für Schelling Architekturpreis 2016
Rozana Montiel© Nin Solis

Nominiert

Die mexikanische Architektin Rozana Montiel verfolgt mit ihrem interdisziplinären Team die künstlerische Umdeutung von öffentlichem Raum. Es werden Gestaltungsmöglichkeiten für städtische Problemzonen erforscht, mit denen sich Politik und Berufsstand kaum befassen. Im Dialog mit Nutzern werden analytische Beobachtung und direkte, konkrete Gestaltung kombiniert.

Rozana Montiel ist für den Schelling Architekturpreis 2016 nominiert.

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